…dass da alles mögliche im Argen ist und überhaupt die Grundhaltung dieser Regierung schon völlig Banane ist, wenn es um das Thema geht, geschenkt. Ich will der sachlichen Kritik an der Datenschutznovelle nur noch einen kurzen, mir persönlich einleuchtenden Vorschlag nachwerfen, der meies Erachtens nach viel zur Verbesserung der Lage beitragen könnte und dazu noch Kosten spart.
Statt dieser ganzen Gütesiegel, die nur hübsch aussehen und ansonsten beim Fehlen wenig schmerzen, soll einfach jedem Unternehmen, das sensible Daten leakt, im Folgenden verboten werden, im staatlichen oder teilstaatlichen Auftrag irgendwelche Daten zu sammeln oder zu speichern. Für die DTAG beispielsweise wäre so die Verbindungsdatenspeicherung passe. Das staatliche Speicherverbot würde die staatliche Ansicht zum Datenschutzniveau der DTAG bürgerfreundlich und anschaulichst vermitteln, ich wage zu behaupten, deutlicher als sechs Quadratmeter Plaketten und drei Zentner rote, beeindruckend geprägte Siegel zusammen. Dem Datenschutz als solchem würds wohl bekommen. Einwände?
(Mal im Ernst. Gesetzt den Fall, der DTAG könnte aus datenschutzrechtlichen Bedenken die staatliche Zertifizierung/Besiegelung nicht ausgestellt werden. Dieses Unternehmen soll trotzdem allen Ernstes im staatlichen Auftrag sensible, personenbezogene Daten speichern? Wahrscheinlich kriegt sie das Ding trotzdem verliehen, dann sieht man wenigstens, dass das Teil die Bytes nicht wert ist, dies auf dem Webserver belegt, aber im Ernst, Gütesiegel? Himmel nochmal.)
One Response to Kurze Polemik zum Datenschutzgesetz…