…denn was fefe hier (zurecht) als Beispiele für die galoppierende Blödheit bei manchen Entscheidungsträgern anprangert, hat eine richtig schöne, mutmachende Seite:
„Als großes Hindernis bei der Aufklärung von Verbrechen im Internet machte der Vorstandsvorsitzende der DATEV den Einsatz von Verschlüsselungstechniken durch Angreifer aus: „Wenn nur die Kryptographie nutzen, die etwas verbergen wollen, haben wir ein Riesenproblem.'“
Da mag ich anmerken: das Problem ist noch viel größer, und es wächst. Es wird verschlüsselt auch von denen, die nach diesem DATEV-Experten keinen Grund dazu hätten. Bislang geht das Bandbreitenwachstum weitgehend ungebrochen weiter, die einschlägigen Plugins werden benutzbarer, ich hab auch die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir bald zumindest auf der Textbasis schnelle und gut benutzbare Darknets haben werden. Letztens war Truecrypt die meistgeladene Freeware im heise-Ranking. Verschlüsselten Traffic werden wir wegen immer mehr und wegen immer alltäglicherer Anwendungen haben. Und der Gedanke, dass schon ein grob geschätztes halbes Prozent Krypto, das so in der Kommunikation durch die Internetze schwappt, ein „Riesenproblem“ ist, der macht mich heiter, und Grund zur Freude gibts doch so wenig, da ist das doch mal ein Statement.
Nett. Naja, 20 Tage sind ja fast Rekord wenn man die Mautsache außer acht lässt, die nach zwei Tagen schon entsprechende Begehrlichkeiten in Bayern geweckt hat. Die restlichen Punkte drüben bei fefe kann man sich aber auch auf der Zunge zergehen lassen.
Ich finde das gut. Bald ist die Welt wieder in Ordnung. Derweil helfe ich aber trotzdem noch liebend gern jedem, der seinen Rechner und seine Kommunikation verschlüsseln will. Ein paar schaffe ich noch, bis es soweit ist, versprochen.