…nur wenig ein. F!XMBR erspart mir den Spiegellink zum Anlass, und dass Genosse G. in der Waffen-SS war, beschäftigt mich an sich nur im Rahmen der überaus amysanten Fragestellung, ob es nun für Nazis politisch inkorrekt wird, seine Bücher zu verbrennen.
Bücher verbrennen hat ja so einen gewissen Geschmack, nicht, dass es nicht nach wie vor populär wäre, aber wer es warum tut, das ist mit Grassens Outing imo eine witzige Fragestellung geworden. Mit welcher Intention kann man „Ruhm und Ehre der Waffen-SS“ grölend nun die Blechtrommel, oder, hihi, den Krebsgang ins Feuer werfen? Warum sollten es die Faschos vielleicht unterlassen, die Texte eines der verhassten Sozialdemokraten den reinigenden Flammen zu übergeben? Ganz neue Interpretationen höchst symbolischer Handlungen tun sich auf. Zu denen sind die Nazen natürlich allesamt zu dumm, aber grade das macht den Reiz an der ganzen Geschichte aus.
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