ich hab verloren.
Um nicht nur kryptische Witze zu machen: auf dr laeuft grade die Messa di Gloria. und in #gulliintern lief grade
[01:52] Korrupt|onAir: ich mag totalitaere Systeme, die fundamentalistisch klingende Musik hervorbringen
[01:53] Korrupt|onAir: das einzig sympathische am Christentum ist seine latent faschistische tendenz
[01:53] Korrupt|onAir: *die* spricht mich an
[01:54] Korrupt|onAir: und nicht dieses oede naechstenliebegefasel
Ich widme diesen Monolog x12x13. Ich bin sicher, er versteht mich.
Totalitäre Systeme, die fundamentalistisch klingende Musik hervorbringen? Prima! Immer her damit! Luther hat da ja mit »Ein feste Burg ist unser Gott« anno 1529 mächtig vorgelegt – und ist uns auch heute noch im EKG 362 erhalten, mit der schönen vierten Fascho-Strophe (bei der Nationalhymne hat man derartiges vor ein paar Jahren ungerechterweise ausgeklammert).
Brahms hat dann mit dem »Deutschen Requiem« kongenial nachgelegt – wer bei den Timpani in »Denn alles Fleisch es ist wie Gras« keine Träne zerdrückt, ist kein (über)Mensch. Und Eisler/Brecht liefern mit »Vorwärts und nicht vergessen« eine m.E. unübertroffene neuzeitliche Variante des totalitären Musikspektakels. Ich hab sie alle gern. Auch den stinkenden Bach an der Orgel der Thomaskirche.
Auf die besagte Missa hingegen wäre ich nicht so schnell gekommen. Das berühmte Gloriathema klingt für mich eher wie der Soundtrack zu einem Schlumpfenanimationsfilm – wobei natürlich noch zur Debatte steht, ob die Gemeinschaft der blauen Biester, die allesamt eine einzige Blondine ficken, nicht auch in die Reihe der vorab erwähnten totalitären Systeme (Christentum, Kommunismus etc.) zu stellen ist…
Hoer das Credo, bert. Wer da nicht sofort zu glauben beginnt, kriegt direkt aufs Maul. Und wenn er fragt warum, dann gleich nochmal.
Gibt es dazu auch literatur mit der ich das hier nachvollziehen könnte? <.<‚
„Wie schlage ich richtig. Eine Anleitung fuer Schachanfaenger.“ Irgendwo im rororo glaub ich. Laesst sich 1 zu 1 auf das hier gezeigte Dissverhalten umsetzen.
Ansonsten auch zu empfehlen:
„Primitives Leben und ihr Verhaeltnis zu Aggression und Destruktivitaet. Eine Abhandlung ueber die Kommunikationsformen korruptscher Amoeben.“