…meint Wolfgang Schäuble bei heise, und weiter:
„Wenn man das in Deutschland tut, dann gibt es reflexartige Reaktionen in der politischen Debatte und auch in einem Teil der Medien, die erinnern ein wenig an die Pawlowschen Reflexe…“
Was nicht zum Nichtstellen der Fragen führen dürfe,
„…weil man Angst hat, nach den Regeln der ‚political correctness‘ dann gewissermaßen des Tabu-Bruchs geziehen zu werden“.
Wolfgang, kurz für die vollkommen Merkbefreiten: Es geht nicht um „political correctness“, sondern um Inkompetenz. Ein Innenminister, der fragen muss, ob er auf Verdacht Leute erschießen darf, ist inkompetent, ein kompetenter Mensch braucht sowas nicht zu fragen.
Du bist mitnichten politisch inkorrekt, sondern politisch inkompetent. Ungeeignet für dein Amt. Intellektuell dem Innenministersein nicht gewachsen. Du stellst zu dumme Fragen. Tritt zurück. Danke.
Muss ich das jetzt auch noch erklären, magst noch ein paar Leute dazu befragen oder reichts im Hirn dafür noch bei dir alleine aus?
Ausnahmsweise mal: *full ack*
ybel O.o
Ich hätte da auch ein paar Fragen und ob die Antworten pc sind oder nicht überlasse ich Dir :) (Was ein blödes Spiel…)
Müsste das politisch korrekt nicht vielmehr heißen „Roll zurück“?
Gestern hat der gute Mann in der NZZ am Sonntag auch den Eidgenossen sein »aufreibendes Geschäft« erklärt.
Und da heißt es immer, die Deutschen hätten keinen Humor. Mit diesem Vorurteil konnte Wolfgang gründlich aufräumen. Applaus!
Zwei Tage später die Zeitung aufgeschlagen: Nun hat sich also unsere amtierende Pionierleiterin offiziell hinter ihren Pausenclown gestellt. »Ich bin eine Kanzlerin, die keine Denkverbote austeilt.« war ja schon vor einer Weile zu lesen. Angie! Von Austeilen war auch nie die Rede. Es reicht voll und ganz, wenn jeder von euch sich selber das Denken verbietet.
Daran hatte ich ja auch lange genug Zeit, mich zu gewöhnen. In der Diaspora im Nicht-Euro-Land kommt man sich dann – wider allen Gewohnheiten – aber ab und an so betroffen vor, wenn man gefragt wird. Ein ganz neue Identifikationsgefühl, gegen das man sich erst mal zur Wehr setzen muß. Nicht daß die hier nicht auch selbst genügend Denkbefreite hätten…aber man wird doch in eine absurde Verteidigungshaltung gedrängt, wenn man plötzlich Leuten erklären soll, daß man nichts dafür kann, den gleichen Paß wie Angela und Wolfgang in der Schublade zu haben.
Das erinnert mich doch (als Soligrab) an ein Wort, das Dr. Innenminister schon Anfang der 90er Jahre geprägt hat, nämlich das von der »Schicksalsgemeinschaft der Deutschen«. Schicksal ist da möglicherweise das richtige Wort – denn diese beiden Zombies Hand in Hand zu sehen, ist ja wohl das größte anzunehmende Unfall, den erst die Vereinigung von Ost und West möglich machen konnte; und doch mag ich mich in Diskussionen mit Eidgenossen nicht auf so große Töne wie ein de fato einlassen. Denn für die Tatsache, sich die Staatsbürgerschaft mit Flachzangen teilen zu müssen, ist ein Begriff, den schon die großen Tragiker der Antike kannten, hochgestapelt. Das ist kein »Schicksal«, Wolfgang! Das ist bestenfalls »Pech gehabt«.