Unter anderem folgendes schrob ich gestern am ersten Tag der „Grenzenlose Cyberwelten?“ Fachtagung in Bielefeld. Ich hab nichts gegen Pädagogen, irgendwie bin ich ja auch selber einer, aber ich glaube, die Frage, ob die dort „uns“ beschreiben, verstehen, egal, die kann ich reinen Herzens mit einem klaren „nein.“ beantworten.
Ich trag der Tage noch ein paar Eindrücke nach, das Erkämpfen eines Netzzugangs ist etwas schwierig.
OK, Text von gestern:
Ich krieg die Vollmeise. Zwei verdammte Netzanschlüsse, und an denen hängen Präsentationen. Irgendein Wlan, aber mit PW, und keiner weiss es und wo die Hotspots sind. Erster Eindruck: Fein, es gibt lecker Häppchen. Automatisch einbuchen ist nicht, ich krieg die Krise. „Grenzenlose Cyberwelt?“, das Fragezeichen am Ende ist fein. Über den Rest mach ich mir noch ein Bild, grade stoß ich beim Bildmachen aber noch an gewisse Grenzen. Aber ich hab noch nicht mal den ersten Kaffee, was will ich denn. Kaffee, Kippe, dann werd ich wieder milde, ich sehs schon.
OK, drei Kaffee später, und ein paar Worte über wisssenschaftliche Fachtagungen. Was macht man dort? Klar, man hört Vorträge, sieht sich Präsentationen an, gewinnt wieder nen kleinen Überblick darüber, was den Rest der Nische in der scientific Community so schön umtreibt, aber was sonst und vor allem? Man trifft Leute. Zumindest, wenn man nicht verhaltensgestört ist, weswegen ich grade die Klappe nicht so weit aufreißen sollte. Aber es verhält sich wie an der Uni: die interessantesten und meist auch die wichtigeren Sachen passieren in den Pausen beim Kaffee, und wenns da um das Thema Internet geht und man sich ein Bild machen will, was wer grade so treibt, dann braucht man entweder nen Netzzugang, oder man redet mit den falschen Leuten.
Nun ja. Mal sehen, wies weitergeht, alternativ kann man ja ins Taungshotel und per *Kreditkarte* dort ins WLan. Gut erreichbar, zwei Stationen weiter beim Bahnhof. Prima.
Nichts gegen die Tagunsansprechpersonen, die waren jetzt lieb und vorhin schon, meine Güte, ich hab mich ca. vier Wochen nach Anmeldeschluss anmelden können, das ist schon was wert, aber wenn man so ne Tagung macht, dann muss, MUSS! man sie wo machen, wo man Netzzugang hat. Wenns im Ringlokschuppen nur Bandbreite für die Präsentationen hat, muss man noch ne Leitung schalten. Wenns keine gibt, muss man woanders tagen. In Bielefeld gibts, allen Gerüchten zum Trotz, tatsächlich eine Uni, und die hat ein Netz. Und dann muss man eben dort tagen, da stellen einem die freundlichen Admins immer gern noch nen Switch in den Aufenthaltsraum, die sind ja immer froh, wenn sie mal was zu tun bekommen und nicht nur tagaus, tagein userfriendly lesen, nethack auf der Konsole spielen und sich zwischen den Beinen kratzen müssen. Ernsthaft, es ist so. „Technik“ wird dauernd als Frage/Problem thematisiert, dass man selber die Technik gelegentlich auch braucht, is offenbar noch nicht durchgedrungen. Obwohl – 200 Leute, drei Rechner, das ist nicht wirklich berühmt, aber sagt was aus..
Nachtrag: Strom gibts auch kaum.
OK, es geht los. Ich meld mich wieder. Spätestens heut abend, schätz ich.
…soviel zu gestern. ich schau mal, ob ichs abschicken kann.
3 Responses to "Grenzenlose Cyberwelten?"