Was ich auf jeden Fall loswerden muss: Ruppsel besinnt sich auf seine Roots.
In Essen ist im März das erste BarCampRuhr, im Unperfekthaus, und ich versuch mich ein wenig bei der Orga mit nützlich zu machen. An sich wollt ichs dabei belassen, ich bin ja bei diesen ganzen Web2.0-Meetinggeschichten relativ unbeleckt, sieht man von der re:publica letztes Jahr ab. Aber letztens kam mir dann doch der eine oder andere gedanke, und der bringt mich in die beneidenswerte Situation, was ankündigen zu dürfen, was den einen oder anderen wohl zu Vergleichen von Böcken mit Gärtnern, oral lehrende Teufel und ähnlichem mehr inspirieren dürfte. Ich mag ein wenig über journalistische Ethik und die Richtlinien des Deutschen Presserats erzählen und diskutieren, über Professionssoziologie und die Grundzüge einer Profession in Bezug auf Experten-Selbstkontrolle usw., und das ganze dann in Bezug auf Blogs und Online-Journalismus.
Und wenn dann einer sagt „Aber Richie, du gibst doch bereits auf so elementare Regeln wie Trennung zwischen Bericht und Kommentar nicht viel, gelinde gesagt“, dann nicke ich ihm freundlich zu und sage, dass das durchaus zutrifft.
Jedenfalls denke ich nicht, dass das ein Hindernis ist, sich über eben diese Themen mal zu unterhalten, und wie gesagt, ich denke, mit der Professionsforschung kann ich da nen netten Impuls aus der Soziologie reinbringen, der mir immer besser gefällt und der mir immer mehr an aktueller Kontroverse zu erklären scheint.
Von daher, guggt mal vorbei. Anmelden ist noch drin, Schwerpunkt ist/soll werden: Mucke im Netz und Netlabels, aber natürlich auch alles, was wir sonst an Web2.0, sozialem Netzwerking, schnöden Mammon im Netz scheffeln und allem anderen im Internetz lieben (remember: The Internet is for Porn!). UPH ist eine feine Location, und ich denk, man trifft außer mir auch nette Menschen dort.
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