Ich komm ja nicht zu den größeren Aufarbeitungen in Bezug auf Illuminaten, Umzug, allem anderen, daher kurz was zwischenrein, was mir grade aber auch wieder große Freude macht: Bernhard lesen. Grade wühle ich mich wieder durch mein Stück Bernhardregal, die Alten Meister, weil die sich wunderbar weglesen und überhaupt das beste Bernhard-Einstiegsbuch sind, das ich kenne und das ich an dieser Stelle empfehlen will, dann die Billigesser, Holzfällen und nun die Auslöschung, wenn ich die durchhab, werden wohl Neuanschaffungen anstehen.
Heute bin ich im Zuge von was ganz anderem auf die Alltagsästhetisierung gestoßen, und dort auf das „typisch t.b.“-Fotoprojekt und die Spurensuche. Nach dem diesbezüglich einzigen gelesenen „Die Ursache“ sollte ich mich demnach wohl ein wenig an die biografischen Bernhards machen, da hab ich noch große Lücken. Ich glaube aber, es ist gut zu erfahren, wie ein Mensch zu einem so wortgewaltigen Misantrophen wird, der wenig anderes macht, als das viele Verdammenswerte so herrlich zu verdammen und es dennoch schafft, über die ganze Verzweiflung eine schwer fassbare Heiterkeit zu legen. Und wenn ich das mach, guck ich mir auch die Spurensuche noch mal an.
Wenn Neuanschaffungen anstehen, kann ich nur wärmstens die kürzlich aus dem Nachlaß erschienen Literaturpreisgeschichten von T.B. empfehlen. (Suhrkamp „Meine Preise“)
Gruß!
b
Das erinnert mich an einen Amazon-Gutschein. Grossen Dank fuer den Tip, Bert. Bericht erstatte ich dann spaeter an dieser Stelle.