…könnte in der nächsten Zeit wieder eins meiner Lieblingsthemen werden. Da lag heute so ein Buch auf meinem Schreibtisch, und ich fürchte fast, das wird der nächste sozialwissenschaftliche Wälzer seit langer Zeit, den ich mal wieder von Anfang bis Ende durchackern muss.
Erst dachte ich, dass der wegen meinem kleinen Versuch über die Normalität, die mittels Internet hergestellt wird, bei mir landete. Und dann stellte sich aber raus, dass das eher damit zu tun hatte, dass es einige sozialpolitische Ansichten sowohl beim Autor als auch bei mir geben würde, die durchaus kompatibel seien. Das jedenfalls das Statement von jemandem, der es wissen muss :) Nun also eine kritische Durchleuchtung des Normalismus, die mir gut tun dürfte, ich bin fachliteraturtechnisch in der letzten Zeit nicht ganz auf dem Stand geblieben.
Jedenfalls, der Jürgen Link hat auch einen Blog, und der liest sich mehr als interessant an – insbesondere etwas anders als das, was ich in letzter Zeit so in Blogs gelesen habe, und wo ich bei der Lektüre feststelle, dass mir in der schnelllebigen und eher diskursiv ausgerichteten Internetwelt gelegentlich eine ruhigere, analytische, aber eben auch durchaus kritische Stimme aus der Sozialwissenschaft fehlt.
Von der „Normalität“ hab ich jetzt nur ein wenig Klappentext und ein wenig quer gelesen, aber ich erhoff mir viel davon – da tauchen die üblichen Verdächtigen auf, die einiges anregende Denken erwarten lassen, und ich ertappe mich natürlich dabei, dass ich den Begriff der Normalität – wie auch nebenan geschehen – gerne in der netzbezogenen und eindeutig positiv besetzten Ecke gesehen und gebraucht habe. Gerade aber der Foucault hätte mir aber auch schon einiges früher zu denken geben können, dass Normalität natürlich durchaus auch ein Kampfbegriff ist, über den Macht ausgeübt und Disziplinierung durchgesetzt wird. Schon alleine unter dem Gesichtspunkt die Netzgeschichten nochmal durchzudenken, da freu ich mich drauf.
Und nen großen Dank an die werten k. :o)
Mir geht das Herz auf… Tschaka!