Korrupt, wo bleibt das Positive? Immer nur Rumgemotze in letzter Zeit, es ist ja schlimm mit mir. Was ich aber schon vor ein paar Tagen bloggen wollte: Ich hab die 9.10 aufs Netbook gebügelt und glücklich damit. Es gibt auch andere Erfahrungen, die kriegte ich aber nur am Rande mit, weil ich nach dem Update keinem einzigen Problem hinterhergooglen brauchte. Das ist natürlich schlecht für die Linux-Lernkurve, aber abgesehen davon insgesamt höchst erfreulich.
Zugegeben, ich hab ein ubuntufreundliches Netbook, aber es zickte dann bisher doch gelegentlich das eine oder andere. Skype installieren war auch irgendwie nie so das reine Glück, aber es war vorher drauf und nach dem Update ebenso, obwohl völlig neben den normalen Installationstools vorbeiinstalliert. Fein.
Einziges Problem, das ich leider nicht mehr reproduzieren kann: Flash war ein wenig ein Schmerz im Arsch. Youtube-Videos liefen nicht, der Adobe-Installer sagte, Flash sei schon installiert. Es war dann ein Fehler, die beiden anderen alternativen Flash-Plugins zu installieren, die ruckelten derbst auf dem Netbook, also wieder runter, das von Adobe auch irgendwie, dann wieder drauf, und nach einigem Plugin rein- und rauswerfen lief dann das Adobe-Flash und lief gut.
Was soll ich sagen: es gefällt. Ein sehr aufgeräumter Netbook-Desktop, zwei“spaltig“ nun, aber weitaus besser und übersichtlicher als der bei 9.04. Dann die Softwareverwaltung, die ist auch wirklich hybsch und praktisch geworden (und man stößt auf nette Sachen. Himmel, ich hab grade spontan ein Apfelmännchenprogramm installiert…). Dann eben noch die Details – deutlich schnelleres Aufwachen aus dem Sleepmode, gefühlt schnellere Arbeit, ich mein, auch der Akku machts länger. Die grau/bunt codierten laufenden Anwendungen, die sortierten Programme in den Desktop-Ordnern, zu guter Letzt geradezu elegante Bootscreens – das ist alles einfach besser als vorher.
Viel einstellen kann man nicht – oder ich habs (noch) nicht gefunden. Aber da sind wir bei ner Sache, wo ich sag, da störts mich nicht, im Gegenteil. Das ist einfach sehr gut ans Netbook angepasst. Man lädts runter, bauts auf nen Stick, installiert und es rennt, weitgehend out of the box. Man muss ein wenig die Favoriten entmisten/sortieren, klar, aber das muss jeder. Ein paar Sachen fehlen – wobei VLC auf dem kleinen Atom eben eh nicht so das Erlebnis ist. Aber das sind alles Trivialitäten. Hier rennt der Koala auf dem Netbook, und er rennt gut.