Nach bislang eher über Vorträge, Inhalte usw. gehaltene Posts mal ein wenig zum einfach gucken. Die durchaus spannende Diskussion mit Markus/Digiges und einigen Piraten muss ich nochmal drüber schlafen, bevor ich drüber blogge :o)
Wie meist, nachts sieht der Congress immer noch nen Ticken feiner aus. Das hier ist so gegen drei, als ich mich Richtung Turnhalle aufmachte. Die werd ich btw. als „muss man auch mal gemacht haben“ verbuchen.
Das Hackcenter, dieses Jahr einfach deutlich weitläufiger (wobei ich praktisch immer nach Rauchen/Mateholen erst mal meinen Tisch mit dem Schleppi nicht wiederfinde) und ausreichend Platz für die ganzen Hardwarehackereien und Lötaktionen. Die Blinkenlichten fürs Einnähen fand ich spannend – Arduinos auf Stoff aufgenäht, mit leitenden, metallischem Garn. Über das wird dann auch die LED-Ausstattung angebunden, zum Vermeiden von Kurzschlüssen wird anschließend die „leitende Naht“ mit Nagellack isoliert. Man kanns von Hand waschen.
Sehr cool der LED-Rotor. Ähnlich schon letztes Jahr gesehen, hier aberr meines Erachtens nach deutlich fortgeschrittener. Die beiden LED-Zeilen liefern an jeder Position ihres Kreiswegs das passende Pixel aus dem Framebuffer, die Kreisgeschwindigkeit wird per Lichtschranke erfasst, so dass auch beim An- und Ablaufen des Rotors das Bild weitgehend stabil bleibt.
Ein „Bizarr“ lag mir auf der Zunge, als ich mir das Schaumstofftentakel hier erklären ließ. An sich gehts um „weiche Roboter“ – Greifer, Beine etc., die aus Schaumstoff erzeugt und per dosiert und platziert eingesetzter Druckluft weitgehend beliebig gekrümmt und dadurch zum Greifen, Laufen etc. verwendet werden können. Dass Ganze funktioniert auch nach fabber-ähnlichen Prinzipien: die Form des Tentakels wird erst mit einer (Kunststoff-?)Struktur gefüllt, die die anschließende „Porösheit“ definiert, die Luftkanäle und -kammern. Anschließend wird die Form mit Silikon ausgegossen und die Struktur darin nicht ausgehärtet, sondern eben im Gegenteil rausgeschmolzen oder anders entfernt. Als Ergebnis hat man ein „blasenkanaldurchsetztes“ Tentakel, das man, je nachdem, an welchem Kanal man es aufbläst, in beliebige Richtungen krümmen kann. Form/Rohling sieht man auch auf dem Bild. Über Schweinisches haben wir gar nichts geredet, wie gesagt, mir kamen einige eher abseitigere Assoziationen, aber es scheint wirklich insbesondere um taktil empfindliche Greifwerkzeuge etc. zu gehen. Ich finds cool. Tentakel sind toll, Nur lila ists halt nicht.
Das Metalab hat eine Balgkamera gebaut und wohl auch richtige Analogfilme damit belichtet. Auch hier scheint der Trend in Sachen Blinkenlichten und anderen LED/Arduino-Spielereien in Richtung „Größer=Besser“ zu gehen.
Der einzige Nachteil des CCH scheint darin zu bestehen, dass es Treppenbereiche mit durchaus ernstzunehmenden Fallhöhen für etwaig über Geländer fallende Gegenstände gibt. OK, und dass der schon mehrfach als fehlend bemängelte „Umfallende Mateflaschen-Sound“ angesichts von viel Teppichboden, nun, fehlt.
Ansonsten gibts beim Retrocomputing auch noch einen originalen c64 mit Diskettenlaufwerk und noch ein wenig Museumskonsolen. Hier gegenüber steht auch der gestern ausgiebig angetestete Ponyfightomat.
Die Lounge, von draußen. Hätte es angesichts der wirklich weitläufigen Räumlichkeiten an sich gar nicht gebraucht – in Berlin hatte die doich nochmal einen deutlichen Platzgewinn verschafft – aber wahrscheinlich wurde sie als beheizte Raucherzone eingerichtet. Gestern auch ein wenig Livemucke, ordentlich und durchaus gitarrig, aber so sehr ich da ansonsten dafür bin, zum Congress hats nicht so recht passen wollen.
So. Es ist schön und spannend, einige hübsche Sachen sind gar nicht dabei – Lego, wie immer, einen etwas größeren pacman, Bälle- und Schaumstoffbad, und beim metalab haben sie neben einer Popcornmaschine und einem Monsterslushautomaten, der Slush macht, der nicht nur blau aussieht, sondern auch und tatsächlich einfach nur blau schmeckt (aber frei ist von Azo-Farbstoffen!), auch noch eine Zuckerwattemaschine, in die Enno irgendwann noch seinen Kopf reinsteckte. Aber ich denk, das Bildmaterial soll er selber rauskloppen.
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