Einen Helfer zur Unterscheidung zwischen Fröschen und Wellen…

…hätten den Bestrafer und ich heute gebraucht? Ich weiß es nicht genau, ich rauchte ne Kippe und wir hattens eigentlich von was ganz anderem. Ich weiß nicht, wie ich auf das Problem der Unterscheidung von Fröschen und Wellen kam, jedenfalls stellten wir fest, wir bekamen aus dem Stegreif keine verlässliche Methode zustande. Die Welle breitet sich aus, das tut der Frosch aber auch, wenn sich die inneren und äußeren Druckverhältnisse im Ungleichgewicht befinden oder er grade überfahren oder aufgeblasen wird. Der Frosch ist grün und an einem Ort, aber das gilt für Wellen gelegentlich auch, letzteres vor allem bei kurzen Beobachtungsintervallen.

Wie gesagt, wir kamen nicht zu einem Punkt. Zugegeben, es ist auch schlicht nicht möglich, derart existentielle Fragen während einer Kaffee-und Kippenpause zu erörtern. Wir blieben dabei hängen, dass es eben vielleicht doch keine Möglichkeit gibt, Frösche und Wellen zu unterscheiden. Unterstützt wurde das auch noch dadurch, dass der Begriff „Unterscheidung von Fröschen und Wellen“ ein Googleloch war. Das eigentlich schöne an der Sache war dann schlußendlich vor allem der Effekt, dass man sich am hellichten Mittag bekifft fühlte, ohne auch nur kleinste Mengen legaler oder illegaler Drogen konsumiert zu haben.

Jetzt hab ich meinen Hofstadter vor Ort und muss feststellen, wir lagen falsch. Denn der „Helfer zur Unterscheidung zwischen Fröschen und Wellen“ scheint mir dampfwalzen- und druckresistent zu sein.

Man darf ihn sich ausschneiden, daher glaube ich, berechtigt zu sein, ihn auch zitieren zu dürfen:

Test 1: Ist das Prüfobjekt ein fester, greifbarer und vor allem stets irgendwo lokalisierbarer Körper? Wenn Sie diese drei Fragen alle mit Ja beantworten können, haben Sie es aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Frosch zu tun.

Test 2: Ist das Prüfobjekt masselos, ungreifbar und in Ausdehnung begriffen? Wenn Sie diese drei Fragen alle mit Ja beantworten können, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Welle.

Ich neige inzwischen dazu, dass ein Frosch, der sich teilweise vor und hinter dem Ereignishorizont eines Schwarzen Loches liegt, nicht mehr mit diesen Regeln bestimmbar ist.

Kategorie: ich gegen die wirklichkeit, mac hell 1: job, work in progress. permalink.

3 Responses to Einen Helfer zur Unterscheidung zwischen Fröschen und Wellen…

  1. Vielstein sagt:

    Dabei ist es so einfach…
    Die M-Theorie erklärt doch alles.
    Auch das bekifft sein ohne zu kiffen.
    Ist alles nur die Frage aus welcher Dimension betrachtet man sich des Problems Realität annimmt, die aber wiederum in nicht allen existiert.
    Wohingegen Strings Ähnlichkeiten mit Wellen haben.
    Hmm…?
    ….
    Ach egal, Hauptsache sie taugen zum Surfen….

    (Wie viele Frösche starben wohl für diesen Beitrag?)

  2. Klugscheißer sagt:

    Ich weiß, niemand mag Klugscheißer, aber sind Nikotin und Koffein nicht legale Drogen? :o

    Trotzdem schön, dass es noch Menschen gibt, die sich in Pausen mit derartig tiefgründigen, philosophischen Problemen befassen.

  3. Kamuflaro sagt:

    Recht hat es…

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