So, ein letzter Rückblick, und vor allem ein paar Bilder. Das Internet zerstört mein Leben, und entsprechend war das Camp dieses mal von meiner Seite her außergewöhnlich entspannt. Klar hatte das damit zu tun, dass ich das erste mal mit großem Zelt, Auto, Grill und richtig schönen Gemütlichkeitsaccessoires unterwegs war und man mit „schmalem Gepäck“ (was auf dem Mopped in den Rucksack passt (automatisch mehr in den Hackcentern und Vortragszelten unterwegs ist. Hier kann man aber nach Belieben nachholen – Vortragsprogramm ist weitgehend komplett aufgezeichnet und zum nachholen veröffentlicht. Ich hab auch einige nachzuholen (die Torifying Tale!), aber das wird sich weisen.
Außerdem ist es ja nicht so, dass wir nur gegrillt und gefaulenzt hatten. Wir haben Aluhüte gebaut! Es denkt sich nachweisbar leichter und freier!
Dass „Badger badger badger“ der Titelsong des Camps werden sollte, schlug sich leider vor Ort nur selten nieder. Wir bebadgerten zwischenrein die Zeltnachbarschaft mit dem Zehnstundenmix, ich kanns empfehlen. Kinder, das war eins der ersten Memes, know your history!
Das Leiwandvilel hatte eine Telefonzelle aufgestellt, in der unter anderem ein Knopf für eine Selfiecam war. Man wusste nicht genau, ob sie tat – die ersten zwei Tage nicht, soweit ich sah, aber dann tat sie irgendwann. man merkts, wenn man auf den Knopf drückt und dann die Cam-LED kurz aufleuchtet. Ohne Knopfdruck keine klarheit. Anschließend ist man auf Soup.
Weiter natürlich die obligatorischen Nachtbilder – wobei hier das aktuelle iPhone leider immer noch an Grenzen stößt. ich mag anmerken, dass es aber auch die geilen kameras schlicht nicht hinbekommen, da die Atmo auch nur annähernd zu kriegen.
Viele schöne kleine Details. Schon zum Aufbau wurden einige Bäume bestrickt. Das Purpurtentakel vermisst einen Saugnapf und scheint den eigenen Schrumpfstrahl abbekommen zu haben, aber man begegnet ihm auch so gerne.
Die Ziegelei erfuhr dann später einige Beliebtheit, als ich meine erste und einzige Camp-Evakuierung bislang erleben durfte. Wir schauten sie uns in leerem Zustand an, später beim Gewitter wurde das Gebäude wohl intensiv als Sicherheits-Unterstand genutzt.
Denn am letzten (unserem letzten) Tag zog es – nach einigen mehr oder weniger im Sande verlaufenden – Unwetterwarnungen doch massiv zusammen. Wir wollten noch „Tut Buße“-rufend und uns geißelnd durchs Camp ziehen, aber dann schauten wir doch, dass wir die allgemeineren Camp/Zeltsicherungsnestrebungen nach Kräften unterstützten.
Noch ein paar Details: die Franzosen hatten wieder ihren Knopf, den man nicht drücken durfte. Ich muss zum nächsten Camp auch sowas bauen.
Tja, und dann wars irgendwann rum. Der Lageplan des Camps hat sich real und kartentechnisch bis dahin schwer gefüllt und unser Zeltplatz am letzten Tag sich hingegen geleert. Rad1os haben wir nun zwei, ein wenig Lötzeug auch gemacht, einige Ideen für zuhause – Geodome-Kugeln aus Kupferdraht und Kabelschuhen! – und ein gerüttelt Maß an Motivation, auch das eine oder andere sonst zu machen. Camp ist toll, man beginnt an die Menschheit zu glauben.
Sehr lustig, dass ich erst jetzt herausgefunden habe, wer da so meine Nachbarn waren :D
Guggs :) Wie hast du denn hierhergefunden?
Ich glaub ich hab nach Chaos West gesucht. Ist jetzt auch nicht so, als hätte das Wissen um die Identität vor Ort für mich einen Unterschied gemacht :)