Dass es einen größeren Leak in Sachen Google-Algorithmus gegeben hat, wirbelt ja grade ein wenig die Branche auf. Ich würde dazu raten, sich an Mike King und Rand Fishkin zu halten, was das Analysieren und Einordnen im Detail angeht, aber wer selber nen Blick werfen will: das ist wirklich eine recht große Datenhalde und aktuell meine ich, dass sie unter Hexdocs einsehbar ist.
An der Stelle ein „ich bin da mit kaum vorhandener Expertise bei der konkreten Tech unterwegs und stöber nur rum, was an Namen, Begriffen, Prozessen da aufscheint und schließe daraus, dass es in irgend einer Form für Google relevant ist“-Einschub.
Und tatsächlich kann man ja seriös aus dem Stand auch nicht viel mehr draus ableiten, denn das heißt alles nur, dass in dem Kontext Daten von Google gesammelt werden (und nicht, wie und wofür sie genutzt werden). Andererseits: wofür sollen Daten wie „SpamAnchor“ oder „Baby-Panda“-Demotions gut sein, wenn nicht zum Abwerten von Spamanchors oder Panda-Abstrafungen? Whatever.
Jedenfalls, ich stöber mich grade ein wenig durch, stoße auf den auch von Fishkin schon angesprochenen Babypanda und den stets dementierten SiteAuthority-Metriken, frage mich, ob die erwähnten experimentellen qStar-Signale was mit dem Datenarchiv-Lösungsanbieter oder dem AI-Startup eines Ex-Googlers zu tun hat und so weiter.
Dann musste ich meinem Knowledge-Graph-Hobby frönen und Wikidata/-pedia-Gewichtungen nachgucken, und dann stieß ich mit ein paar Fragestellungen an Grenzen.
Denn das größte Problem Googles scheint mir grade der ganze KI-generierte Spam zu sein, der ins Netz geschmissen wird, und wenn es da spezifische Algos gäbe, die da zuschlagen sollen, dann finde ich die nicht. Möglich, dass das einfach in den „normalen“ Qualitysignalen aufgefangen werden soll oder es einfach eine Bezeichnung hat, auf die man (ich) nicht kommt. Man findet eine Latte Spam-Flagsysteme, Porn natürlich, Scorings für Vulgarität, „pedoScore“, hihi, ich bin Zyniker, aber die Witze schreiben sich von selber. Aber: kein KI/AI-Score, soweit ich sehe, was aber nichts heißen will, weil es schwierig ist, 5800 Seiten nach den relevanten Nennungen von „AI“ zu durchsuchen.
So die „fetten“ Autorensignale ploppen auch nicht auf, aber hihi, bei Google heißt die Hellsite noch Twitter, es ist ein wenig charmant.
Jedenfalls, ich stöber noch ein wenig rum und mag an der Stelle ein „spannend, aber bislang wenig überraschend“ fallenlassen. Wobei es mich ein wenig deprimiert, in welchem Ausmaß Ads möglicherweise eben doch auf SEO einzahlen könnten, wenn man bedenkt, wie eben Klick-, Navigations- und weitere Nutzersignale gewertet werden können. Wer über Ads ein gutes Zielgruppentargeting hinbekommt, hat da möglicherweise einen besseren Hebel als gedacht.
One Response to Googleleak Rankingfaktoren: Spannend ist auch, was nicht drinsteht