Google vergissmeinnicht?

Von Mario rauschte grade der Tweet durch den Feed, der wiederum auf eine der beabsichtigten oder unbeabsichtigten Folgen der „Recht auf Vergessen“-Rechtsprechung Googles hinwies, wie sie nun bei der BBC auftraten. Das ist an sich per se schon scheisse, wie mans ja auch nicht anders erwartete.

Lang nicht mehr gemacht, googlete ich mich nun aber selber mal wieder und war erstaunt.

Egogoogeln, deutsch

Egogoogeln, deutsch

Egogoogeln, .com/US

Egogoogeln, .com/US

Ich wars nicht. Beim oberflächlich die ersten Ergebnisseiten vergleichen seh ich auch nichts, was auf einen Vergessenswunsch einer meiner europäischen Namensvettern zutrifft – Links an sich weitgehend identisch, Rankingunterschiede eher den US/DE-Ausrichtungen der Googleinstanzen geschuldet.

Probe aufs Exempel: Mal Lexat gegoogelt. Dort auch. Noch Randolf und dann noch einen der werten (ehemaligen) K., dito. OK, dachte ich, ists eben bei allem, was irgendwie nach „Name“ aussieht, eben per default drin, denn allen genannten traue ich jetzt nicht zu, sich vergessen machen zu wollen, wie auch immer.

Dann aber doch mal auch Mario in die Googlesuche reingeschmissen, und schwupps, kein Löschhinweis. Weil ich grade dabei war, auch noch Franz Beckenbauer und Stefan Niggemeier, und dann noch Olaf Scholz, weils angeboten wurde und ich dachte, OK, das ist ein Allerweltsname, da ist vielleicht ein Namensvetter am Putzen. Überall: keine Löschhinweise von Google. Jetzt bin ich ein wenig verwirrt. Hats mit der Prominenz zu tun? Kann ich mir an sich nicht so recht vorstellen und vor allem – es werden wahrscheinlich auch und gerade bekanntere Namen gelegentlich ein Interesse dran haben, da die Suchhistorie zu begradigen, siehe auch den gelinkten Fall bei der BBC. Hatte ich jetzt Pech mit häufigen Namen? Aber sowohl Axel, Randolf wie auch ich haben jetzt nicht die derben Allerweltsnamen, vor allem nicht grade häufigere als die der getesteten Prominenz. Bernd Liefert lässt filtern. Bernd Krauter auch, und Bernd Lucke, haha, nicht. Person des öffentlichen Lebens per default ohne mögliche Filterungsangabe, Nichtperson des öffentlichen Lebens, ungeachtet des beliebigen Regelns der SERPs zum Namen per default mit? Es ist eigenartig und ich werd nicht schlau draus.

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Hreflang WordPress Plugin – Sprachversionen domain- und blogübergreifend verknüpfen

hreflang- Manager für WordPress

hreflang- Manager für WordPress

Das Hreflang-Tag sagt Google, dass hier ein Web-Inhalt in einer bestimmten Sprache/für ein bestimmtes Land ist, woanders aber auch der gleiche Web-Inhalt in anderer Sprache/für ein anderes Land. Sprich, wer lieber englisch liest, sollte dort lesen, wer aus der Schweiz ist, sollte die für die Schweiz gedachte, andere deutsche Seite nutzen (die dann, nebenbei, auch kein Duplicate Content für Google darstellt). Weiter weiss Google, welche Version in welchem land ranken soll. Kurz: mit hreflang kann man wunderbar mehrsprachige Webauftritte gezielt für Nutzer und Google auszeichnen/aufeinander verweisen und vielleicht auch der einen Instanz ein wenig Reputation der anderen mitgeben. Syntax gibts hier.

Nun ist das in einem „typischen“ mehrsprachigen WordPress ein wenig scheisse. Denn hreflang-Verweise gehören in den Head und können nicht „einfach so“ in die Posts verpackt werden. Beitrags- und kategoriespezifisch jeweils eigene Head-Einträge zu generieren, die wiederum auf sehr spezifische URLs verweisen müssen, ist nicht wirklich trivial. Kurz dachte ich daher drüber nach, mal wieder mit Template Tags rumzupfuschen, aber das übersteigt a) meine Fähigkeiten und b) wüsste ich nicht mal, obs so auch nur ansatzweise effizient ginge (ich denke, nein).

There is a plugin for everything. In Sachen hreflang für WordPress, auch über mehrere Instanzen, Domains, TLDs hinweg, fand ich an sich nur und allein den hreflang Manager von daext, verfügbar – kostenpflichtig, aber schmale 12 Dollar – auf codecanyon. Einmal gekauft, kann mans unter mehreren WP-Instanzen installieren.
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LGBT Pride Istanbul – Bunte Front und Schwarze Front

LGBT Pride Vordemo in Istanbul, 6/2014

LGBT Pride Vordemo in Istanbul, 6/2014

Tendenziell zufällig trafen wir heute auf eine LGBT-Pride-Vordemonstration in Istanbul und stiefelten prompt mit. „Vordemonstration“, weil der eigentliche Pride Day ist erst in einer Woche. Dafür wars aber klasse – ich tippe auf um die 1000 Leute, die (wahrscheinlich vom Taksimplatz aus) die Istiklal bis Tünel marschierten und trommelten, tanzten und Freude hatten. Verglichen mit Deutschland-CSDs mit erheblich niedrigerem Altersdurchschnitt – was an der Stadt liegt, da ist meines Wissens nach nach wie vor die Hälfte der Wohnbevölkerung unter 30.

Das mit dem Spass und Freude haben ist nicht ganz selbstverständlich, wie wir uns von einigen der Teilnehmenden erzählen ließen. In anderem Kontext stieß ich letztens auf den Wissenbloggt-Text von 2011, wo die Rede davon ist, dass seit Erdogan und dem Aufstieg auch der Nurculuk/Fetullah-Gülen-Bewegung die Situation eher wieder angespannter wurde.

Die Nurci hatte ich als tendenziell toleranter im Hinterkopf, aber es mag an einschlägigen gulli:board-Diskussionen liegen, wo ich vor Jahren eine etwas längere Diskussion zum Thema führte. Ich schweife ab.

LGBT Pride Vordemo in Istanbul, 6/2014

LGBT Pride Vordemo in Istanbul, 6/2014

LGBT Pride Vordemo in Istanbul, 6/2014

LGBT Pride Vordemo in Istanbul, 6/2014

LGBT Pride Istanbul: Man kann sich exponieren

LGBT Pride Istanbul: Man kann sich exponieren

Die LGBT-Bewegung ist in Istanbul, vom grade bekommenen Eindruck her, definitiv angekommen, der kommende Gay Pride sei der vierte und die gefühlte Sicherheit mit den Jahren eher gestiegen. Eine der etwas exponierteren Aktivistinnen sagte uns anschließend, dass sie jetzt natürlich Angst habe, andere wiederum, dass sie sich insbesondere heute gar keine Sorgen machen würden. Es gebe noch Gewalt gegen LGBT, aber tendenziell wirds besser.

Ich kanns nicht beurteilen, mein Eindruck heute war ein sehr positiver – glückliche Menschen auf der Straße, die meist alles andere als verängstigt wirkten, und – was ich für eher noch bedeutender halte – freundliche, fröhliche, amüsierte, neugierige Blicke vom Publikum. Klar – wir reden grade von der Flaniermeile im Herzen Istanbuls, und da ist kein Ton davon gesagt, wie das ganze in Fatih aussieht oder meinetwegen in Bursa oder sonstwo, aber allein, dass es wohl doch vorangeht, dass so viele „out“ und damit glücklich sind, ich finds großartig.

Gesetze machen zur Gender-Identität. Alternativ: ficken

Gesetze machen zur Gender-Identität. Alternativ: ficken

Spannend auch (und AFAIK ohne Äquivalent in .de) – die doch recht deutliche Präsenz der Anarchisten. Einige Gruppen von ihnen seien hier auch mit dabei, klar gebe es auch personell Überschneidungen, aber es sei insbesondere eine Soligeschichte, man unterstütze sich da bei gemeinsamen Zielen gerne und gegenseitig. Ich finde das höchst begrüßenswert und sympathisch und zöge auf kommenden CSDs in Deutschland jederzeit einen solidarischen schwarzen Block Veranstaltungen wie LSU und HuK vor. Aber nun, nicht meine Sache. Am Rande: Schild nebenan sagt ursprünglich aus, dass man Gesetze machen muss, die Genderidentitäten berücksichtigen. Die durchgestrichen/korrigierte Lesart weist darauf hin, dass man gar keine Gesetze machen, sondern einfach ficken sollte.

Mir machts – wie oft in dem Bereich – Mut. Es geht an der einen oder anderen Ecke was in eine gute und richtige Richtung, auch und grade in Istanbul.

Update: Playlist mit mehr Videos und Impressionen.

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Noah (Movie): eine Warnung, etwas Genugtuung und ein, zwei Fragen

Noah, nein, besser nicht.

Noah, nein, besser nicht.

Fragt nicht, wie ich dazukam, „Noah“ zu sehen. Machts mir nicht nach. Der Film ist schlicht ein großer, dampfender Haufen Mist, wahrscheinlich so groß wie der, der seinerzeit aus der Arche geschippt werden musste. Kein „Monumentalfilm“, keine meinetwegen auch künstlich drübergepackte, gute Story, nur unmotivierte Special Effects an den falschen Stellen, verpasste Chancen, furchtbare Dialoge, schlechtes Schauspiel. Müll, der mich an der IMDB zweifeln lässt (6+-Schnitt bislang, ich versteh die Welt nicht). Aber das Positive.

Ich freue mich unglaublich, dass ausgerechnet die Christenfraktion überhaupt nicht einverstanden ist mit dem Dreck, und über die Gründe, aus denen sie es nicht sind. Dass sich irgendwelche bibelgläubigen Trottel entblöden, in Kategorien wie „das war alles ganz anders“, „sowas gabs gar nicht“ zu, hihi, „argumentieren“, das erheitert mich ungemein. Was in dem Kontext auch Spass macht, ist eine Bibel griffbereit zu haben und zu sinnieren, wer da welche Art inzestuöser Beziehung geführt hat und was es mit den „Riesen“, den „Gottessöhnen“ und „Menschentöchtern“ auf sich hatte, die im Vorfeld der Geschichte irgendwann mal fleißig gevögelt haben müssen.

Warnung check, Genugtuung check, nun die Fragen.

Warum macht ein wirklich guter Regisseur wie Aronofsky so einen Dreck? Ich meine, verdammt, der Mann hat Pi gedreht! Warum macht jemand wie Clint Mansell Musik dazu? Der hat die Mucke zu Pi gemacht!
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Unreal 1 revisited

Im letzten Jahrtausend kam ein Spiel raus, das mir bis heute wegen ein paar Sachen immer mal wieder in den Sinn kam. Wenn man sich die einschlägigen Retro/Reviewseiten anschaut, dann ist die Rede von großartigem Level- und Texturendesign, seinerzeit revolutionären Lichteffekten, toller Atmosphäre und generell einem Maßstabsetzen in Sachen Egoshooter, aber ich erinnere mich vor allem an zwei Sachen, in der Reihenfolge:

  • das Schwindeln, als ich beim ersten Mal Gameplay aus dem Raumschiff kam und den Abgrund mit Wasserfall an der tiefen Bergseeklippe sah (erstes Mal, dass ich bewusst dieses Gefühl bei einem Computerspiel empfand, Himmel, grade find ich noch nen Eintrag von 2008, wo mir das auch schon im Kopf rumging) und
  • die Verwirrung, warum eine 3D-Beschleunigerkarte (die wurde damals separat zur „normalen“ Grafikkarte nachgerüstet) das Monitorsignal vom Output der 2D-GraKa abgriff und irgendwie durchschleifte (was macht eine Grafikkarte mit einem fertigen Monitorsignal?
Unreal 1, Patch 227, Raumschiff Level 1

Unreal 1, Patch 227, Raumschiff Level 1

Dann gab es natürlich einige andere Faktoren, die mich immer mal wieder ans „erste Unreal“ erinnerten – die Musik, die Erinnerung an die wenigen, aber für die damalige zweit erstaunlich flinken und coolen Gegner, und natürlich das „Wie war da eigentlich der Singleplayer-Shooter?“ beim Denken an, zweiter Blast from the Past, gelegentliche Lötlampenaction seinerzeit bei Fliks, dem „Gummischaf“, einer Naali-Warcow, die in Unreal Tournament seinerzeit gegen Ludenspeck, Bestrafer und Konsorten immer eher so mittelgut abschnitt.
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JMStV-Entwurf: Bürgerbeteiligung als Checkbox im Projektplan (Update)

Vor etwas über einer Woche schrieb ich über den „Versuch“ des Jugendschutz Sachsen, dem nächsten Anlauf der JMStV-Reform ein wenig Bürgerbeteiligung und öffentliche Diskussion zu gönnen. Ich wollte es mir abgewöhnen, aber kam nicht umhin, nach einigen eigenen Kommentaren und Anmerkungen auf der „Diskussions- und Beteiligungsplattform“ das Elend seitdem auch ein wenig interessiert weiterzuverfolgen.

Abendfüllend war das nicht. Erstaunt haben mich die vergleichsweise wenigen Beiträge nicht, denn die Seite ist ein Usabilityalbtraum. Erstaunen sollen hätte mich die komplette Funkstille aus der Gegenrichtung, (UPDATE: auf nachfrage wegen dem kaputten Mailformular erreichte mich Antwort! – siehe unten) allein, man erwartet es ja nicht anders. Aber weil man es anders erwarten sollte, ja muss, nochmal ein Rant. Denn der Start dieser „Beteiligungsplattform“ scheint mir als Ziel keineswegs eine Beteiligung irgendeiner Form zu sein, sondern einzig und allein das Häkchen in der Checkbox, das irgendein genervter Projektmanager machen konnte, nachdem ihm von irgendeiner Stabsstelle ein „Wir machen was mit Medien und Internetz, wir müssen da auch so ne Internetz-Plattform haben und so dieses Social-Dingszeug, von dem man grade so viel liest.“aufs Auge gedrückt wurde. Irgend ein armes Schwein von Techie setzt eine Kommentarfunktion auf und packt ein paar Fragen rein, die ein Praktikant irgendwann mal statt Lorem Ipsum in den Projektplan hingetippert hat, damits bei der Präse besser aussieht. OK, läuft, Fire and Forget.

Wie komme ich drauf? Nun, wir haben dort eine Beteiligungsplattform, auf der nach kurzer Zeit Fragen kommentiert, beantwortet und kritisiert wurden. Letzeres durchaus fundiert, wenngleich das nicht immer möglich/nötig war, denn die Fragen sind zu weiten Teilen entweder schlecht, missverständlich oder absurd. Die Probleme der Adressaten mit den Fragen werden nach den ersten paar Kommentaren klar, Reaktion: keine.

Nach diesem ersten Feedback nach Launch schläft die Beteiligung recht vollständig ein. Man *muss* sich als Betreiber fragen, warum, denn einige Premiumchannels haben die Geschichte verbreitet. Heise schrob drüber, Alvar erklärte mit einer mir fehlenden Engelsgeduld die Denk- und Fragefehler, ein Kommentar bei Heise hatte symptomatischerweise mehr Kommentare als alle Fragen und Absätze der Jugendschutz-Plattform zusammen, bei Hyperland meldete sich sogar eine bessere Sockenpuppe fürs Zensurschönreden, und wie gingen die Initiatoren auf die dort stattfindende, auf der eigenen unzureichenden Plattform ausbleibende Debatte ein: Richtig, gar nicht. Warum auch.

Teamwork mit dem Jugendschutz Sachsen

Teamwork mit dem Jugendschutz Sachsen

Nun komme ich nicht aus meiner Haut und nachdem es mir in der Seele wehtut, wenn man ein Thema derart in den Ofen schießt, das an sich Breitenwirkung, Reichweite, gesellschaftliche Relevanz, schlicht alles hat, was man sich als Online-Verantwortlicher einer Plattform wünscht, die gerne mehr Beteiligung und Nutzerinteraktion hätte, da dachte ich, nun ja, frag mal nach.


Hallo,

seit dem Start der Befragungs/Beteiligungsaktion an den geplanten Neuregelungen des Jugendschutzes beobachte ich die Geschehnisse nach anfängiichem Einbringen meiner eigenen Ansichten zum Thema. Nun drängen sich mir einige Fragen auf.

  • Ist geplant, dass sich die Initiatoren der Beteiligungsplattform irgendwann auch an der öffentlichen Diskussion beteiligen? Wenn ja, wann, wenn nein, warum nicht?
  • Mehrere Fragen/Problemstellungen wurden mehrfach als schlecht/irreführend gestellt oder gar als mehr oder weniger sinnlos bezeichnet. Werden hier Erläuterungen/Stellungnahmen folgen, werden andere Rückschlüsse gezogen, z.B. für kommende Aktionen? Wie wird das Problem gehandhabt, dass man mit Fragestellungen arbeitete, die offenbar für einen nicht unbedeutenden Teil der Adressaten unverständlich war?
  • Etwas globaler: ich bin selber in der Onlinebranche tätig und habe viel mit Unternehmen/Institutionen zu tun, die mit teilweise erheblichem Aufwand versuchen, mit ihren Kunden/Interessenten in den Dialog zu kommen und auch weniger „diskussionsanregende“ Themen einem breiteren Publikum nahezubringen. Hier wiederum haben wir ein Thema, welches einen Großteil der Bevölkerung betrifft, welches für erhebliche Kontroversen sorgt und an anderen Stellen permanent debattiert wird. Eine „Beteiligung“ wird hier zwar angeboten, aber offenbar kaum angenommen und weiter auch in keiner Form von der Iniatorenseite als „Dialog“ begriffen, bei dem eben nicht nur die Zuschauer zum Kommentieren eingeladen sind, sondern eben auch ein Rückkanal existieren muss. Haben Sie in irgendeiner Form geplant, ihrerseits über die Kurztexte auf dieser Seite hier mit den Seitenbesuchern und Kommentatoren zu kommunizieren, auf Fragen, Kritik etc. einzugehen?
  • Und zuletzt provokant: Oder handelt es sich bei dieser Plattform nicht etwa um ein Anhörungs- oder gar Beteiligungsangebot an die Bürger mit dem Ziel, tatsächlich zuzuhören, zu beteiligen oder gar mit den sich hier äußernden Bürgern *zu kommunizieren*, sondern um ein Kästchen in der Checkliste eines Projektplaners, in das ein „Bürgerbeteiligung“-Häkchen reingesetzt werden kann und nach Launch dieser Seite reingesetzt wurde und der Punkt damit abgehakt ist? Auf mich wirkt es wie letzteres, und ich weiss durchaus, wie eine Beteiligung von Menschen an einer Diskussion, einer Meinungs- und Entscheidungsfindung ablaufen kann.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten und beste Grüße,
Richard Joos
(Disclosure: kommentierend hier als „Korrupt“)

Ins Formular gepackt, Bestätigungsmail an mich-Häkchen gehakt, Captcha ausgefüllt, abgeschickt. Ergebnis: Nichts. Also nicht „Nichts“ im Sinne von „keine Antwort“, sondern im Sinne von „Seite lädt neu, keine Versandbestätigung, keine Checkmail an meine eigene Mailadresse wie angegeben“.

OK, ich will ja nicht gleich böswillig vermuten, dass da absichtsvoll was nach dev/null geht. Vielleicht kam sie vielleicht doch an und nur die Bestätigungsmail tat nicht? Einen Tag später nach Check des Postfachs und der Spamordner dasselbe nochmal, nur mit einer Gmail-Adresse. Ergebnis: siehe oben. Weder Bestätigungsmail noch eine Antwort.

Also dann direkt. Betrieben wird das Ganze laut Impressum vom Land Sachsen und einer umsetzenden Agentur (Polidia). Kontaktmails genommen, beide angemailt:


Hallo,

nach Versenden einer Mail über das Kontaktformular https://www.jugendmedienschutz.sachsen.de/sachsen/de/home/contact
erhalte ich trotz gesetztem Haken keine Mailbestätigung. Getestet habe ich das mit einer eigenen Mailadresse (gehostet bei ***, ****@zuviel.org) sowie meiner Gmail-Adresse (r****@gmail.com). Nachdem die Kontrollmail bei mir nicht ankam, ist mir nun natürlich auch nicht bekannt, ob überhaupt meine Mailanfrage irgend jemanden erreicht hat.

Spamordner habe ich geprüft, Captcha wurde korrekt ausgefüllt, nach Klick auf „Senden“ lud das Formularfeld ohne weitere Bestätigungen oder Fehlermeldungen erneut.

Inhalt der ersten Mail war


Ergebnis? Meine eingangs gemachte Vermutung, dass jemand das „Diskussionsplattform“-Kästchen im Pflichtenheft abhaken wollte und fürderhin nichts mehr mit diesem komischen digitalen Bürgerbeteiligungskram zu tun haben wollte, verdichtete sich erheblich. Man *will* offenbar auch gar nicht mit irgendjemand in die Diskussion kommen. Eine Kommentarhalde zum Beteiligungssimulation abkippen wird halt aufgemacht, wahrscheinlich freut man sich noch drüber, dass es kaum jemand bemerkt und wenn was passiert, wirds geflissentlich ignoriert, dann legt sich das wieder.
„Teamwork“, my ass.

Update, nachkorrigiert: Nein, es kam doch was zurück:

(grußfrequenzen, Bestätigung des Mailformularbugs)
…Die Plattform hat das Ziel, einen offenen und transparenten Dialog zum Thema Jugendmedienschutz zu ermöglichen. Dabei steht während der Onlinephase der Austausch zwischen den Nutzer(inn)en des Portals im Fokus. Eine Einbeziehung der 16 Länder ist aus zeitlichen Gründen erst wieder in der Auswertungsphase der Online-Konsultation vorgesehen. Die Verantwortlichen in den Ländern erhalten hierzu ein umfassendes Auswertungsdokument, in dem alle Beiträge der Nutzer/-innen miteinbezogen werden. Die im Rahmen des Gesamtprozesses gewonnen Ergebnisse werden in das Novellierungsverfahren des JMStV einfließen. Insofern handelt es sich hierbei nicht um einen „inhaltsleeren Dialog“, sondern um wertvolle Beiträge der Nutzer/-innen und die Ermöglichung eines transparenten Meinungsaustauschs. Der weitere Prozessverlauf wird auf der Website dokumentiert. Darüber hinaus bleiben die Beiträge nach Abschluss der Konsultation noch mindestens ein Jahr online einsehbar.
(/grußfrequenzen)

Ich kann mir nicht helfen, angesichts der erbärmlichen Fragestellung bleibe ich bei meinem Fazit, ergänzt vielleicht um die noch explizitere Verrmutung, dass wirklich nichts herauskommen *soll*. Ende Update.

Es ist zum Kotzen auf mehreren Ebenen. Nicht, das ich mit was anderem groß gerechnet hätte, aber dass es so schlimm aussieht und was da an Chancen und Möglichkeiten offenbar aus schlichter Ignoranz und Inkompetenz vertan werden, das ist nicht mal mehr 2004, das sind finsterste Neunziger. Aber dass der Jugendschutz mit jeglicher Art der Modernität ein Problem hat, nun ja, geschenkt.

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Sorgenfrei das Internet entdecken

Damit fängt eine neue alte Schwachsinnigkeit an, die einmal mehr vom Jugendmedienschutz ersonnen wurde. Man sollte meinen, sie hätten irgendwas gelernt, aber nein, es ist so schlimm wie anno 2011. Damals hatte ich noch versucht, ein wenig konstruktiv zu bleiben, aber wenn ich den koketten Fladen sehe, den der Jugenschutz Sachsen ins Internet geschissen und anschließend „Partizipation“ benannt hat, fällt mir das Konstruktive schwer. „Der Jugendschutz ist ein hochkomplexes Thema, welches keine einfachen Antworten zulässt“, so weit, so platt, und dann folgt mit „Damit junge Menschen trotzdem sorgenfrei das Internet entdecken können, sind wir auf Ihre Beiträge gespannt.“ schon alles, was man wissen muss, um die ganze Truppe als die Vollidioten zu erkennen, die sie offensichtlich sind. Danach wirds schlimmer.

Ich hab sehr großen Respekt vor Torsten, der es auf Hyperland schafft, da a) gelassen zu bleiben und b) sogar zu versuchen, den groben Schwachsinn in ansatzweise verständliche Gedanken zu formulieren.

„Wie sinnvoll ist eine Sendezeitbeschränkung im Internet? Müssen soziale Netzwerke ihre Dienste jugendfrei halten? Und: Sollen sich Jugendschützer auch um Extremismus im Netz kümmern? Mit diesen Fragen wendet sich die sächsische Staatskanzlei nun an die Bürger.“

übersetzt er, und ja, sowas könnte gemeint sein mit Fragen wie den folgenden: Weiterlesen

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Die Blume der Hausfrau oder: Von Schwaben und Wuppertal.

Als frischgebackener Wuppertaler wurde mir letztens in der Badewanne aus der Wuppertaler Neubürger-Image-Begrüßungsbroschüre vorgelesen und die Rede war unter anderem von Vorwerk. Dem Staubsaugerhersteller. Und nachdem die verbindenden Momente zwischen Schwaben und NRW gelegentlich doch von den jeweiligen Defiziten geprägt sind, kam mir hier eine schon länger zurückliegende Filmsache in den Kopf, in der sich schwäbisches und wuppertalerisches auf eine, nun, sagen wir doch eher sonderbare Art zu etwas verband, was ungefähr einer der seltsamsten und anrührendsten Dokumentarfilme ist, den ich kenne, der sowohl teils gruselig, teils schlicht absurd daherkommt. Es geht um Staubsaugervertreter für den Wuppertaler Hersteller Vorwerk in Ludwigsburg und Stuttgart sowie ihren Produkten sowie ihrer Klientel und der Film heisst „Die Blume der Hausfrau“. Und es gibt ihn auf Youtube.

Die Blume der Hausfrau.

Die Blume der Hausfrau.

Schwabens Abgründe: Kehrwoche, die provinziellen Vorstadtsiedlungen und die Seelensilos Stuttgarts. Eine Vertriebsmannschaft aus aller Herren Länder plus Verkaufspsychologietrainer, der auf Honoratiorenschwäbisch die Psychologie der Frau im allgemeinen und der sauberkeitsbewussten schwäbischen Hausfrau als Zielgruppe im besonderen erklärt. Auf eine Klientel, die unabhängig vom tatsächlichen Alter gefühlt in den frühen 80ern stehenblieb und ebenso wohnt (der Film ist von 1998, und man glaubts nicht, wenn man ihn sieht), werden ein paar arme Hunde von Verkäufern losgelassen, die provisionsbasiert Staubsauger und Zubehör an den Mann, überwiegend die Frau bringen müssen.

„Die Blume der Hausfrau“ ist ein recht langsamer Film. Himmel, es geht um Staubsaugervertreter und ihre Arbeit. Die Dialoge sind… Weiterlesen

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30c3, erster Recap und ein paar Gedanken

30c3: Fairy Dust, Ankunft am CCH

30c3: Fairy Dust, Ankunft am CCH

So, Tag 3. Ein paar Rückblicke und ein paar Gedanken. An sich wollte ich den Rant letztens ein wenig hinterfüttern, aber gerade scheint mir das alles wieder etwas zu sehr ins „Teile und Herrsche“ abzudriften: die x-te Auflage von Blogger vs. Journalisten vs. Hacker vs. Aktivisten ist schlicht dämlich. Insbesondere wegen dem ersten, was ich meine, diesmal mitnehmen zu können.

Der Congress ist nochmal deutlich (explizit) politischer

Einer der Aufhänger dafür: der gestrige Theater-Slot V wie Verfassungsschutz. Begann langsam, wurde grossartig und mit ziemlichen Nachwirkung. Ja, wir kennen die ganzen peinlich-verlogenen Verfassungsschutzgeschichten, es ist einfach so schon scheußlich gewesen, und das nochmal komprimiert, aus einigen Blickwinkeln und dermassen gut und eindringlich gebracht, ich kam raus und war einfach fertig. Und ich hätte einen Event dieser Art jetzt nicht auf einem Congress erwartet, und ich bin verdammt glücklich drüber, dass sowas hier stattfinden kann und dass es Standing Ovations von einem Publikum bekommt, das man aus dem Stand jetzt nicht sofort als theateraffin eingeschätzt hätte.

30c3. Die Möglichkeit dünkt mir attraktiv.

30c3. Die Möglichkeit dünkt mir attraktiv.

Das mal „im Guten“. Im Schlechten ist diesbezüglich einiges bedrückender als sonst, das zumindest mein Empfinden. Es macht keinen Spass, „es schon immer gesagt“ zu haben, wenn das Beschriebene ein Haufen totalitärer Scheiße ist, wie wir sie gerade erleben. Dazu die selbstgerechte Riege der Akteure, die aussitzt, beschwichtigt, lügt und weiterlauscht, einen ehemaligen Hoffnungsträger im Weißen Haus, der das Konzept Friedensnobelpreis erfolgreich dekonstruiert und eine neue Regierung in Berlin, die mangels Opposition wahrscheinlich genau das tut, was man befürchtet. Es ist schwierig, nicht zynisch zu werden.

Schöne Dinge

30c3: Solitaire-Roboter erspart Selberspielenmüssen

30c3: Solitaire-Roboter erspart Selberspielenmüssen

Umso wichtiger scheint mir, dass auch schlicht die schönen Dinge stattfinden. Ob das nun das Seidenstrasse-Rohrpostsystem ist, der vollautomatische Cocktailmixer oder eben auch ein Vortrag über die SOPA-Proteste in den USA, die jetzt inhaltlich/aktivistisch nichts neues boten, aber die einfach nochmal zeigten: ja, es geht, man kann immer noch was machen und im Netz passiert viel großartige Scheiße.

30c3: htcpcp-enabled Coffee Pot

30c3: htcpcp-enabled Coffee Pot

Außerdem ist die FTP-Situation deutlich besser als letztes Jahr. Angesehen davon, dass die wieder zahlreicheren Kisten halt dennoch tendenziell überfüllt sind. Aber das ist OK, Hauptsache, sie stehen da und sie schaufeln Daten, und das tun sie.

Unbehagen um die Ecke herum

Ein Gedanke, der mir erst seit heute im Kopf rumgeht: ich bin ja nun überhaupt nicht jobbedingt hier (und durchaus froh dran). Das war auch schon mal anders, aber nun, Onlinemarketing und SEO ist auf dem Congress nun wirklich kein Thema (dem Himmel sei Dank). Anonymität, Usertracking, Überwachung etc. sinds aber durchaus, und irgendwann im Lauf des heutigen Tags fiel mir (ich glaube, wegen eines Facebook-Bashings irgendwo) auf, dass mich das bezogen auf übliche Jobthemen nicht im geringsten beunruhigt.

30c3: letzte Lötarbeiten vor dem Hackerjeopardy

30c3: letzte Lötarbeiten vor dem Hackerjeopardy

Konkreter: ich mach mir nicht die geringsten Sorgen, dass irgendwann in absehbarer Zeit auch nur ein merklicher Bruchteil von Facebooknutzern wegen Privatsphäre/Tracking-Bedenken wegbrechen, sich verstärkt anonymisieren, whatever tun könnten.
Ich glaube nicht, dass einer der Facebook-Alternativen mit besserer Privacy auch nur in der dritten Liga mitspielen wird, was zukünftige Social-Plattformen angeht.
In Sachen Webtracking gibt es so Sachen wie (not provided), 3rd party cookie-Ablehnung per Browserdefault, und die sorgen in der Branche für Kopfschmerzen, aber ich denke nicht, dass auch nur einer aus der Branche schlechter schläft, weil mehr Leute TOR nutzen könnten oder nur noch im Pornomode des Browsers surfen.
Ich glaube, wir könnten monatlich einen CCC-Congress abhalten und dennoch würde Qualität und Menge der Profiling-Daten via Web permanent und eher exponentiell weiter steigen.

Das alles muss nicht unbedingt ein Problem sein. Im Gegensatz zu NSA, BND und Konsorten handelt es sich hier um völlig andere Daten, Motive und Möglichkeiten, und ich will hier auch auf keinen Fall die Nebelwerferarschlöcher a la „jaja, Prism ist schon nicht ganz cool, aber hey, gegen Terroristen, und überhaupt, guckt mal hier, Facenbook!“ in irgendeiner Weise unterstützen, aber es fiel mir auf, und ich denke, es ist ein Indikator dafür, wie (un)realistsch es ist, tatsächlich flächendeckend Krypto und überwachungsfeindliches Onlineverhalne zu etablieren.

Kurz noch: Communities und Vereinzelung/Filterbubbles

30c3: 3d-Drucker. Regeln.

30c3: 3d-Drucker. Regeln.

Ein schwer angenehmes Treffen mit DocAnonymous_ gestern machte mich auch noch ein wenig zu einem ganz anderen Thema grübeln: an sich redeten wir ein wneig übers gulli:board und die aktuellen und früheren Geschehnisse drumrum und kamen ein wenig zur allgemeinen „Forensituation“, und seitdem geht mir der Gedanke nach, dass trotz allem „Social“ das Netz tendenziell eher „vereinzelnder“ geworden ist ale es noch vor fünf Jahren war. vBulletin, phpBB und Konsorten waren jetzt vielleicht nicht der unglaubliche Fortschritt verglichen mit Usenetstrukturen, aber was seitdem kam und die „Zeit der Foren“ inzwischen zu einem weiten Teil abgelöst hat, scheint mir fürs Handling größerer, heterogener Gruppen weniger geeignet und an sich auch gar nicht gedacht. Twitter vielleicht noch, was eben wirklich vergleichsweise flexivbel ist, aber obs nun Facebook ist oder tumblr oder was sonst noch rumspringt: alles scheint mir nicht mehr in dem Maß zu ermöglichen, viele Menschen verschiedenster Couleur in eine gemeinsame, persistente Diskussion zu bringen. Gruppen auf FB sind, sagen wirs direkt, wahlweise ein Witz und/oder scheiße. Sie sind definitiv nicht als „Gruppenkommunikarionsmedium“ geeignet. Ich erwarte von einem Gelddruckmedium wie Facebook auch nichts dergleichen, aber es fiel mir eben auf, dass wir aktuell nichts mehr so richtig geeignetes mit Reichweite haben, und es scheint mir schade. Oder denk ich da grade völlig falsch oder unzulässig romantisierend?

Wie auch immer, das mal vom Tag drei, vor allem auch, dass ichs nicht vergesse, was mich seitdem ein wenig an Fragen umtreibt. Demnäxxt Assange, ich bin gespannt.

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30c3: Die gesellschaftliche Verantwortung Falk Steiners

Von der „intellektuell-technokratische Kapitulation vor den Folgen des eigenen Tuns“ schreibt Herr Steiner im Deutschlandradio angesichts der gesellschaftlichen Verantwortung der Hacker angesichts der aktuellen Situation, und ich werde ein wenig wütend.

Das Deutschlandradio ist hier auf dem 30c3 vor Ort, und ich rechne ihm das hoch an. Insofern muss man wohl auch Steiners Geschreibsel tolerieren, aber zugegeben, nach dem Versagen der Presse, Politik und Dienste auf ihre Lügen festzunageln, fällt mir das schwer. Es kann auch nicht jeder ein Greenwald sein, der grade in der Keynote notwendige Kritik am eigenen Berufsstand geübt hat. Aber trotzdem nochmal zum Mitmeißeln: Seit Jahrzehnten beschäftigt sich CCC und Umfeld mit den gesellschaftlichen Folgen von Technik. Seit ungefähr genausolanger Zeit, (gefühlt subjektiv verstärkt seit den letzten sechs, acht Jahren) warnt er vor den Möglichkeiten eines ausufernden Überwachungsstaats. Und ich fürchte, bis vor Snowden war das eben allzuoft ein nettes Medienthema, ach guckt mal, die Nerds, warnen vor Orwell, sind sie nicht süß, wie sie sich versuchen in Sensibilisierung, Aufklärung, Engagement und Kommunikation mit den Normalsterblichen? Bisschen paranoid, aber unterhaltsam?

Wenn jetzt, jetzt! ein Kommentator vom Deutschlandradio kommt und meint, einen „Strengt euch mal ein wenig an“ raushängen zu lassen, dann fühle ich mich zu schlimmen Repliken verleitet. Ich bin aber recht sicher, dass es ohne Journalismus nicht geht und das Ausführen meiner Meinung zu Steiner wahrscheinlich kontraproduktiv wäre.

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